Selasa, 03 Januari 2017

Kostenfreier Download Niemand hört mein Schreien: Gefangen im Palast Gaddafis, by Annick Cojean

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Niemand hört mein Schreien: Gefangen im Palast Gaddafis, by Annick Cojean

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Claudia Puls studierte Romanistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und Lyon. Sie arbeitet als Lektorin in Berlin

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 296 Seiten

Verlag: Aufbau Verlag; Auflage: 3 (6. März 2013)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3351027664

ISBN-13: 978-3351027667

Verpackungsabmessungen:

22 x 13,4 x 2,8 cm

Durchschnittliche Kundenbewertung:

4.0 von 5 Sternen

45 Kundenrezensionen

Amazon Bestseller-Rang:

Nr. 289.225 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)

„Niemand hört mein Schreien“ ist die ergreifende und erschütternde Lebensgeschichte von Soraya, die etwa 5 Jahre als Sexsklavin von Muammar al Gaddafi in dessen Festungspalast Bab al-Aziziya verbracht hat und dabei den Wahnsinn, die Dekadenz und die kaltblütige Menschenverachtung des damaligen libyschen Machthabers leidvoll am eigenen Leid erdulden musste.Einen Tag nach dem sie Gaddafi bei einem Besuch an ihrer Schule einen Blumenstrauß überreicht hat, wird die 15jährige Soraya im April 2004 von Gaddafis Schergen schon am nächsten Tag verschleppt, weil dieser sie am Tag zuvor als nächstes Opfer für seinen Harem auserkoren hat. Für Soraya beginnt ein etwa 5jähriges Martyrium in dem sie unzählige Male Opfer von unglaublich brutalen Vergewaltigungen, Prügelattacken, perversen Spielchen und Demütigungen wird und zudem von Gaddafi zum Alkohol-, Nikotin- und Kokainkonsum gezwungen wird: „Er hat meinen Körper geschändet, und meine Seele hat er mit einem Dolch durchbohrt.“ (S 47)Mit der Hilfe ihres Vaters gelingt ihr im Februar 2009 die Flucht nach Frankreich, wo ihr Versuch ein neues Leben aufzubauen aber kläglich scheitert und sie deshalb wieder nach Libyen zurückkehrt, wo sie schnell wieder in die Fangarme des Regimes gerät, bis die Revolution im Jahr 2011 der kläglichen Existenz Gaddafis endlich ein verdientes Ende bereitet.Was man hier zu lesen bekommt, ist so haarsträubend, widerlich, brutal und menschenverachtend, dass es weit jenseits dessen liegt, was wir uns in unserem behüteten westlichen Leben überhaupt vorstellen können. Der Bericht von Soraya ist in einer unglaublich offenen, direkten und knallharten Schonungslosigkeit und drastischer Wortwahl verfasst, aber gerade deshalb wirkt er auch so unglaublich ehrlich und authentisch.Ebenso erschreckend ist aber auch, dass Soraya auch nach der Revolution stigmatsiert und eher als Täter denn als Opfer bertrachtet wird, denn Familie, Freunde und Bekannte sind nach wie vor in einem in der muslimischen Welt so weit verbreiteten antiquierten Ehrbegriff gefangen, wo der abstrakte Begriff der Ehre mehr gilt, als die Würde, die Gesundheit und des Leben der eigenen Tochter, Schwester oder Frau.Zudem werden die Verbrechen an den Frauen durch Gaddafi auch von den Rebellen gerne ignoriert und totgeschwiegen. Allerdings muss man eine Revolution, die die Opfer der vorherigen Diktatur nicht rehabilitiert von vornherein als moralisch gescheitert gelten, was die libyschen Rebellen die letzten Jahre leider auch in anderen Bereichen mehr als eindrucksvoll bewiesen haben.Im zweiten Teil des Buches schildert Annick Cojean ihre Erfahrungen und Erlebnisse während der Recherchen, bei der sie umfangreich vor Ort in Libyen geforscht und zahlreiche Zeitzeugen und Betroffene interviewt, um Sorayas Geschichte zweifelsfrei zu verifizieren.Dieses Buch gibt anhand des Schicksals von Soraya somit einen authentischen und erschütternden Einblick hinter die Kulissen der Gaddafi-Herrschaft mit all ihrer Verlogenheit, Brutalität und Menschenverachtung und wirft aber gleichzeitig auch einen wenig ermutigenden Blick auf die auch aktuell noch herrschenden Wert- und Moralvorstellungen in Libyen und eine Revolution die sehr schnell ihre Werte verraten hat.

Gaddafi wurde gestürzt und kaum ist dies geschehen kommen die unglaublichen Vorgänge in seinem Palast und seine "seltsamen" Vorlieben zu Tage. Leider geht es Libyen ohne Gaddafi aktuell nicht wirklich besser nur "anders" als damals. Zumindest wenn man sich die politische Lage als "Fremder" betrachtet. Ein spannendes Buch und eines, das zeigt, was im Verborgenen alles so passiert.

Auf dieses Buch wurde ich durch stöbern bei Amazon aufmerksam. Ich habe lange gescheut, es zu bestellen und zu lesen. Habe mich aber doch dafür entschieden.Warum? Die unglaublich erschütternde Geschichte einer jungen Frau, der alles genommen wurde. Die auch nach ihrer "Befreiung" nicht ins Leben zurückgefunden hat.Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, so spannend und traurig fand ich es.Es handelt sich um einen Tatsachenroman, der sehr aufrührend geschrieben ist.Von mir: Absolute Kaufempfehlung!

Gaddafi, das perverse, geisteskranke Viagra-schluckende Moster wird hier von einer der vielen Mädchen geschildert - ich war erschüttert und finde es doch gleichsam richtig, dass es dieses Buch gibt, das einem in den ehemaligen Palast, der für viele nur ein grausames Gefängnis war, Einblick gibt.Als ich damals von dem Mord am ihn erfahren habe, tat er mir leid, heute ganz bestimmt nicht mehr!

Das Buch zeigt die dunkle Wirklichkeit diese totalitären Landesund dessen Menschenverachtenden Herschers auf.Aber auch die für uns unverständlichen Kulturellen Einstellungen.

Ich hatte dieses Buch auf meiner Wunschliste und ich habe es innerhalb von 2 Tagen gelesen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Was Gaddafi über Jahre hinweg getrieben hat ist unglaublich ... Ich musste das Buch ein paar mal aus der Hand legen und habe nur Ekel, Hass und Wut empfunden. Ich hatte sogar Albträume ...

Sehr fesselnder Bericht über ein lybisches Mädchens, das in Gaddafis Fänge geriet und ihm als Sexsklavin zu Willen sein mußte, wie unzählige andere Frauen und Männer auch, die Wahrheit über die sogenannten "Töchter Gaddafis"

Unvorstellbar, was die Menschen in Libyen mitgemacht haben. Für uns Europäer sicher nicht nachvollziehbar. Sehr gut geschrieben von Annick Cojean.

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